Franz Barsig

deutscher Journalist; SPD; Rundfunkintendant; 1958 Sprecher des SPD-Parteivorstands; Chefredakteur des "Aktuellen Programms" und stellv. Intendant beim Deutschlandfunk 1965-1968; Intendant des Senders Freies Berlin 1968-1977; Veröffentl. u. a.: "Die öffentlich-rechtliche Illusion - Medienpolitik im Wandel"

* 22. Februar 1924 Beuthen (Oberschlesien)

† 20. Dezember 1988 Göttingen

Herkunft

Franz Albert Barsig, kath., war der Sohn eines Bergmanns.

Ausbildung

Nach der Volksschule besuchte er das Internat der Staatlichen Aufbauschule Petschkau, später ein Gymnasium in Orlau bis zum Abitur und danach eine staatliche Lehrerbildungsanstalt. Er hatte sein Studium mit der 1. Lehrerprüfung abgeschlossen, als er im Zweiten Weltkrieg einberufen wurde. Er war zuletzt Jagdflieger und wurde einmal abgeschossen.

Wirken

Nach 1945 war B. kurze Zeit im Schuldienst in Helmstedt tätig. Ende 1945 wurde er Korrespondent der "Braunschweiger Zeitung". 1946 wechselte er in gleicher Funktion zur kommunistischen "Hannoverschen Volksstimme", wo er von März bis Sept. 1947 als Redakteur tätig war. Nachdem er die KPD nach kurzer Mitgliedschaft (Barsig: Eine Jugendsünde) verlassen hatte, wurde er 1947 zum stellv. Leiter des Büros der Deutschen Nachrichtenagentur (DENA) in Hannover bestellt. Dort nahm der SPD-Politiker Fritz Heine B. in seine Obhut. Ab 1948 leitete B., der sich der SPD anschloß, die Ressorts Innen- und Wirtschaftspolitik ...